Früher oder später erwischt sie nahezu jeden: Die Rede ist von einer Erkältung. Statistisch gesehen leiden Erwachsene durchschnittlich zwei bis vier Mal im Jahr an Schnupfen, Husten und all den anderen Symptomen einer Erkältung. Bei Kindern gelten sogar acht bis zehn Erkältungen im Jahr als völlig normal.
Täglich kommen wir mit Erkältungsviren in Berührung, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Büro oder beim Einkaufen – und das schon durch einen einfachen Griff an eine Türklinke. Die meisten dieser Viren können einem intakten Immunsystem nichts anhaben. Ist Letzteres jedoch geschwächt, stehen den Viren Tür und Tor offen und sie breiten sich im Körper aus. Auch fremde, dem Immunsystem unbekannte Viren können schnell zu einer Erkältung führen, da der Körper nicht weiß, wie er diese bekämpfen soll.
Eine Erkältung tritt besonders häufig in den kalten Jahreszeiten auf. Ursache dafür ist nur indirekt die niedrige Temperatur. Aufgrund der Kälte halten wir uns nämlich in Herbst und Winter häufiger in geschlossenen Räumen auf oder steigen vielfach vom Fahrrad auf die Bahn oder den Bus um, wo uns andere Erkrankte leicht anstecken können. Außerdem wird in dieser Jahreszeit mehr geheizt. Die Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, was diese wiederum anfälliger für eine Infektion macht.